Hambacher Forst 2017-20

Entstanden 2017- 2021
im Rheinischen Braunkohlerevier
Negativformat 4x5 Inch

Der Hambacher Forst steht am Rande der größten Braunkohlegrube Europas. Seit den 1950er Jahren sind im rheinischen Braunkohlerevier 30.000 Tausend Menschen umgesiedelt worden um Platz für den Abbau der Braunkohle zu schaffen. Das rheinische Braunkohlerevier ist einer der größten CO2 Emittenten Europas. Seit 2012 versuchen Umweltaktivistinnen durch eine Besetzung des Waldes, den Wald vor weiterer Zerstörung zu bewahren und der Braunkohleverstromung ein Ende zu bereiten.
Die hier gezeigten Baumhäuser wurden im September 2018 bei der Räumung des Waldes durch die Polizei zerstört. Grundlage der Räumung war die nicht konforme Bauweise entsprechend der Brandschutzverordnung für bauliche Anlagen in Nordrhein-Westfalen. Auf dieser Grundlage fand der bis dahin größte Polizeieinsatz in Nordrhein Westphalen statt.
Die letzen beiden Aufnahmen wurden 2022 in Lützerrath erstellt. Das Dorf Lützerrath wurde als letztes Dorf in der langen Geschichte der Zerstörung durch den Braunkohletagebau am 11.1.2023 bis zum 13.1.2023 von der Polizei geräumt.